Nur für Medistar-Dummies: TI-Fehlermeldungen

Die Seite ist zur Feier der Funktionsaufnahme der Telematikinfrastruktur erstellt und soll anderen helfen, über die Anfangsschwierigkeiten zu kommen. Es ist ausdrücklich kein Beratungsangebot und ich übernehme auch keinerlei Garantie für die Funktion. Aber ich habe mehrfach erfolglos nach den Fehlercodes gegoogelt und möchte, dass andere fündig werden. Hoffen wir alle, dass die Seite nicht zu lang werden muss.

Fehler bei der Signierung, Code 4085

Langtext: „Fehler bei der Signierung. Bitte kontaktieren Sie, falls Ihr TI-Anschluss durch die CGM bereitgestellt wird, Ihren zuständigen Support unter ….. und geben Sie folgenden Information an: Code 4085, Fehler beim Signieren einer Binärdatei. Zugriffsbedingungen nicht erfüllt. Nötige Pin ist nicht verifiziert.“

Bitte rufen Sie nicht die Hotline an. Sie erreichen sie nicht so schnell, wie Sie das Problem lösen können. Es fehlt die PIN der SMC-B, auch bekannt als elektronischer Praxis- oder Institutionsausweis. Normalerweise loggen sich die Mitarbeiterinnen zuerst ein. Wenn ein Arzt schneller ist, entsteht das Problem.

Lösung 1: Mitarbeiterinnen anmaulen, sie sollten sich mal einloggen.

Lösung 2: „ISIG“ eingeben und die SMC freischalten. Das geht mittlerweile von allen Plätzen, an denen die TI funktioniert. Man muss dann nur das Gerät wissen, wo die SMC-B steckt – und die PIN. Alternativ kann man lauschen, welches Chipkartenlesegerät Kratz- und Rauschgeräusche macht.


Fehler beim Signieren: 4092

Langtext: „Fehler bei der Signierung. Bitte kontaktieren Sie, falls Ihr TI-Anschluss durch die CGM bereitgestellt wird, Ihren zuständigen Support unter ….. und geben Sie folgenden Information an: Code 4092, Fehler beim Signieren eines Dokumentes. Das Kartenterminal `CT_IDirgendeineNummer`ist nicht lokal dem Arbeitsplatz zugewiesen und es wurde für den Arbeitsplatz und den Mandanten kein RemotePinKT definiert.“

Bitte rufen Sie nicht die Hotline an, damit die den Arzt anmault. Er hat sich noch nicht mit der Komfortsignatur eingeloggt und irgendjemand wollte den Komfort schon genießen.

Lösung 1: Arzt oder sich selbst anmaulen – er muss sich morgens auch einloggen und die Komfortsignatur aktivieren.

Wie geht das? Als erstes das Chipkartenlesegerät aufsuchen, wo der elektronische Heilberufsausweis des Arztes steckt. An dem Arbeitsplatz ISIG eingeben, OK bei Komfortsignatur eingeben. Das Lesegerät fragt nach der PIN des Arztes (die natürlich bei jedem Arzt eine andere und auch eine andere als an der SMC-B ist). Nach Eingabe noch unten rechts [OK] drücken, dann geht es.


Der Identify Provider konnte nicht antworten oder nicht alle Daten liefern.

Dieser Fehler passiert manchmal, wenn ein schon funktionierender Arbeitsplatz Netzwerkzuordnungen „vergisst“. 

Lösung: Routen neu aufsetzen. Dazu muss man nicht wissen, wie so eine Route funktioniert oder von wo nach wo sie geht.

Man muss IEGK eingeben, nach ganz rechts auf den Reiter  „Routen“ gehen und dort „Routen neu setzen“ anklicken. Links ist ein Bild von „Routen anzeigen“ vorher, rechts, wie es aussehen soll.


Bitte richten Sie die Telematikinfrastruktur ein!

Leider habe ich erst das Problem gelöst und dann darüber nachgedacht, wie die Fehlermeldung genau lautet. Es hat ein bisschen was von Herztransplantation und ein bisschen was von Überforderung, wenn man zum Einloggen die Hotline anrufen soll, aber das Ganze selbst einrichten darf. Das Einrichten der Telematikinfrastruktur an einem einzelnen Arbeitsplatz ist möglich.

Als erstes muss man unter IEGK, Reiter Arbeitsplätze, einen eindeutigen Namen für den Platz vergeben. Zweimal „Labor“ für verschiedene Räume geht nicht, Umlaute und Leerzeichen sollte man auch vermeiden.

Dann müssen die Tasks zugeordnet werden. Es hat sich bewährt, noch einmal auf dem Arbeitsplatz nachzuschauen, ob man auch die richtigen Medistar-Tasknummern hat. Auf der Liste rechts sieht man den Knackpunkt: Es werden Portnummern vergeben, mit denen die Rechner reden. Die Reihenfolge in der Liste entspricht der Reihenfolge, in der die Tasks mal aufgesetzt wurden. Es darf keine Portnummer doppelt vergeben werden, also vorher nachschauen! Die Liste geht in gr0ßen Praxen nach unten weiter.

Unter [Erfassen] rechts kommt man in ein Menü, in dem man für die einzelnen Tasks die Tasknummer, die Portnummer, den Konnektor, die C-Box (eine Softwarekomponente, die Medistar mit dem Konnektor verbindet) und den Mandantennummer (falls mehrere Praxen einen Konnektor teilen?) eingegeben werden müssen. Bei uns waren die letzten 3 Felder leer, in der Auswahlliste war aber genau eine Möglichkeit hinterlegt und die war richtig. 

Jetzt geht es auf den Konnektor. Wer nicht weiß, wie er da draufkommt, hört jetzt besser auf mit Lesen und ruft doch die Hotline an (ich wurde an der Stelle mehrfach zwischen Medistar Vertriebs- und Servicepartner Hannover und der TI-Hotline hin- und hergeschickt). Das Infomodell (links unten) muss eingestellt werden.

Dazu sollte man als Vorarbeit wissen, wie der Arbeitsplatz heißt (erster Punkt bei IEGK) und mit welchen Chipkartenlesegeräten er verbunden werden muss. Das wären als Erstes das, wo die SMC-B drinsteckt. Es ist traditionell das oberste in der Liste. Und dann jedes Lesegerät, dass einen Heilberufsausweis für die Komfortsignatur in sich trägt. Das sind dann bei uns die Geräte 5 und 6. Das linke Bild zeigt den Anblick vorm Eingeben des Sprechzimmer 6, das rechte danach.

Wenn an dem Arbeitsplatz ein Chipkartenlesegerät ist, kommt das in die linke Liste und die anderen nach rechts.

Wenn dort kein Lesegerät ist, macht das nichts. Die Chipkartenlesegeräte sind über das Netzwerk eingebunden und könnten prinzipiell im Serverschrank stehen (bis die Patienten eine elektronische Patientenakte haben, dann braucht man sie doch am Arbeitsplatz). Das Gerät mit der SMCB in die linke Tabelle, die für die Heilberufsausweise nach rechts.

Dann funktionierte es bei uns. Mehr weiß ich nicht. 


Fehler 4093

Nichts Schlimmes: Es wird versucht, von 2 Arbeitsplätzen gleichzeitig mit der gleichen Karte zu signieren. Der zweite bekommt die Fehlermeldung. 10 Sekunden später geht es wieder. Daher steht da auch „Falls der Fehler weiterhin auftritt, kontaktieren Sie den Support unter…“. 


Fehler 4056

Langtext der Fehlermeldung: „eGK-Karten nicht lesbar -> Fehlercode 4056: Fehler bei der C2C-Authentisierung, Quellkarte“. Das Orga-Chipkartenlesegerät ist, meist wegen statischer Aufladung einer Chipkarte, abgestürzt. Das Chipkartenlesegerät neu starten (Druck auf Rot 3 Sekunden. Wenn es runtergefahren ist, Druck auf  Grün. Erst wenn das Gerät „Willkommen“ anzeigt, die zugehörigen Tasks neu starten.

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